Projektpartner: FORUM
• Institut für Management GmbH
Lernbedarfe
Die Umstellung von Präsenzveranstaltungen hat sowohl technisch, als auch räumlich viele Veränderungen mit sich gebracht. Mit der quasi Verlagerung von Veranstaltungen in die virtuelle Welt als Online-Events ist das Eigenheim bzw. der eigene Bildschirm samt Schreibtisch der persönliche Mittelpunkt der Seminarteilnehmenden geworden. Einhergehend ist allerdings auch eine deutliche Verringerung von Bewegung bei den Lernenden und Lehrenden während der Veranstaltungen. Dies hat eine Reduktion der Konzentration zu Folge; durch schlechte, verkrampfte Haltung und dem körperlichen Stillstand, kann eine Übermüdung der Hirnrinde erfolgen und somit die eigene Leistungsfähigkeit beeinträchtigt werden.
Daher sollten die Kaffeepausen der einstigen Präsenzveranstaltungen genutzt werden um, mithilfe von Bewegungs-Videos eben diese Erschöpfungserscheinungen zu negieren. Mithilfe der Aktivierung der beanspruchten Muskelgruppen beim Sitzen können sowohl Konzentration, als auch Leistungsfähigkeit gesteigert werden. Außerdem ist es das Ziel, hiermit sonst monotone Veranstaltungen aufzulockern. Dies dient allen Teilnehmenden zur erfolgreichen und nachhaltigen Teilnahme an der Online-Weiterbildung, aber auch als Anregung für den sonstigen Arbeitsalltag an Schreibtisch und PC.
Projektverlauf
Bereits früh, bei der, durch Coronaauflagen bedingten, Umstellung auf Onlineformate, ist die Idee für das Projekt „Aktiv und Vital“ entstanden. Neben dem Hauptziel der Wissensvermittlung bei Online-Seminaren sollten die Lernbedingungen der Teilnehmenden verbessert werden. Aus diesem Grund sollten die klassischen „Kaffeepausen“ durch kleine Sporteinheiten, zur Erhaltung körperlicher und geistiger Fitness, ausgetauscht werden.
Durch die Gewinnung von Greta Flamm, welche im Rahmen ihres Masterstudiums in „Prävention und Gesundheitsmanagement“ die wissenschaftliche Basis mit sich bringt, sowie als Trainerin in einem Fitness-Studio das fachliche Wissen aus der Position als Übungsanleiterin besitzt, war es möglich, mit der nötigen Kompetenz die Konzeption und Erstellung der Videos zu beginnen. Gemeinsam mit Frau Flamm wurde ein Konzept entwickelt, welches den gezielten und bestmöglichen Einsatz der Videos zur Grundlage hatte. Mitbedacht wurde hierbei der Einsatz in heterogen zusammengesetzten Gruppen, was etwa Alter, Körperlichkeit und sportlichen Hintergrund betrifft. Die Videos wurden mit Hilfe des langjährigen Partners von FORUM, der Pionierfilm GmbH, produziert, wodurch unter anderem ein Filmstudio mit modernster Produktionstechnik zur Verfügung stand. Dies ermöglichte eine besonders hohe Qualität der produzierten Videos.
Neben der Entwicklung der Videos ist die bisherige Veranstaltungsmethodik auf Online-Weiterbildungen angepasst worden. Dies beinhaltete unter anderem auch die Reduktion rein frontalen Lernens. Stattdessen wurde vermehrt methodisch etwa auf Gruppenarbeiten oder Workshops gesetzt.
Zur Testphase wurden schließlich im Februar 2021 stichprobenartig die produzierten Videos in den ersten Online-Seminaren eingesetzt. Dies diente auch der Evaluation, sodass durch Umfragen Feedback eingeholt wurde. Seit April 2021 werden die Videos dauerhaft in den Online-Seminaren eingesetzt. Um diese gezielt einsetzen und nutzen zu können, wurden die Mitarbeitenden im Vorfeld geschult.